Ein lächelndes Baby bekommt eine Massage

Anleitung Babymassage

Babymassagen unterstützen die Eltern-Kind-Beziehung, die Gesundheit, können Schmerzen lindern und stimulieren die Sinne.

Warum sind Babymassagen sinnvoll

eine glückliche Familie
Eltern-Kind-Bindung: Körperlicher Kontakt ist für alle Menschen essentiell. Leichte Berührungen, liebevolle Streicheleinheiten oder kontrollierter Fingerdruck schaffen Vertrauen und körperliches Wohlbefinden bei Babys. Der enge Körperkontakt und die gezielten Massagegriffe bringen deinem Baby innere Balance und helfen euch dabei, eine liebevolle und stabile Eltern-Kind-Beziehung herzustellen. Dieses sogenannte Bonding trägt außerdem zur Bildung des Bindungshormons Oxytocin bei. Forscher bringen dieses Bindungshormon mit wichtigen sozialen Fähigkeiten wie Liebe, Vertrauen und Ruhe in Verbindung.

Gesundheit: Babymassagen tragen außerdem zur Gesundheit des Kindes bei. Sie stärken beispielsweise die Muskulatur sowie den Kreislauf und unterstützen die Verdauung. 

Schmerzlinderung: Besonders bei Säuglingen, die an 3-Monats-Koliken leiden, kann eine sanfte Babymassage Linderung bei krampfartigen Schmerzen und Blähungen verschaffen. Massagen können zudem körperliche Anspannungen, die beispielsweise durch Zahnschmerzen ausgelöst werden, lindern.

Stimulation: Babymassagen stimulieren die Sinne deines Babys und helfen ihm dabei, allmählich ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln.

Abendritual: Babymassagen können beruhigen und einen guten Schlaf fördern, wenn du sie in die abendliche Routine einbindest. Du und dein Baby können sich entspannen und auf die Nacht vorbereiten. Für die Massage empfiehlt sich eine beruhigende Lotion, die die empfindliche Babyhaut die ganze Nacht über pflegt. Entdecke die NIVEA Gute Nacht Lotion, sie beruhigt Hautreizungen, hilft deinem Baby zu entspannen und die SleepEssence™-Technologie kann einen guten Schlaf unterstützen.

Ab wann kann ich mein Baby massieren

Sanfte Streicheleinheiten und Berührungen sind schon direkt nach der Geburt möglich, sollten aber nicht länger als 5 Minuten andauern.

Ab dem zweiten Lebensmonat können die Massagen dann bis zu 15 Minuten dauern. 
Grundsätzlich sind Massagen besonders vorteilhaft bis zum siebten Monat, da die Babys oft nicht mehr die nötige Geduld haben und sich drehen oder krabbeln möchten. 

Der ideale Zeitpunkt für eine entspannte Massage ist zwischen den Mahlzeiten und als Teil einer beruhigenden Schlafroutine. 

Darauf sollte ich bei Babymassagen achten

Baby bekommt eine Massage
Schaffe eine warme Umgebung ohne Zugluft. Eine Wärmelampe und eine kuschelige Decke schaffen die besten Voraussetzungen für eine sanfte Babymassage. Wenn du zu kalten Händen neigst, wärme sie vorher unter warmem Wasser auf. Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Fingernägel kurz oder rundgefeilt sind und dass du störenden Schmuck ablegst, um das Baby nicht zu verletzen. Letztendlich gilt: bist du entspannt, ist dein Baby auch entspannt.

Babyöl und Cremes erleichtern nicht nur das Massieren, sondern beugen auch trockener Babyhaut vor und empfehlen sich daher besonders für eine entspannte Massage. Entdecke das NIVEA Pflege & Massage Baby Öl für intensive Pflege und Schutz vor Trockenheit mit 100% natürlichem Mandelöl. Achte darauf, das Öl erst mit deinen Händen aufzuwärmen, bevor du mit der Massage beginnst.  

Babys mögen Routine und müssen sich erst an neue Dinge gewöhnen. Taste dich daher behutsam an die Babymassage heran, damit sich dein Kind in Ruhe mit den ungewohnten Berührungen vertraut machen kann. Beginne beispielsweise an den Beinen und arbeite dich behutsam voran. Achte auf die Signale deines Babys, ob es sich wohlfühlt. Wenn es sich wegdreht, anfängt zu weinen oder die Augen schließt, kann das darauf hinweisen, dass eine Massage in diesem Moment von deinem Baby nicht gewollt ist. 

Du wirst schnell herausfinden, welche Berührungen dein Baby besonders mag und du kannst so ganz individuell eine Massagezeit in eure Routine einbauen, die perfekt zu euch passt. 
Fakten im Überblick

Babymassagen

Vorteile: Babymassagen unterstützen nicht nur eine liebevolle Eltern-Kind-Bindung, sondern sind auch förderlich für die Gesundheit deines kleinen Lieblings und können schmerzlindernd wirken. Vor allem bei Säuglingen mit Koliken können Massagen Linderung bei Blähungen bringen. Zusätzlich sind Babymassagen stimulierend und helfen deinem Baby dabei, allmählich ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln.

Ab wann kann man Babymassagen durchführen: Sanfte Streicheleinheiten sind schon direkt nach der Geburt möglich. Ab dem Alter von 2 Monaten kann man dann liebevolle Babymassagen bis zu 15 Minuten in die Routine einbauen. 

Umgebung vorbereiten: Schaffe eine warme Umgebung und sorge dafür, dass du aufgewärmte Hände hast und störenden Schmuck vor der Massage entfernst. Lege Handtücher und Babyöl bereit und stelle sicher, dass du und dein Baby entspannt seid. Eine Babymassage sollte keine Pflichtübung sein, sondern eine beruhigende Routine für dich und dein Baby. 

Massagetechniken: Es gibt eine Vielzahl von Massagetechniken und du solltest verschiedene ausprobieren, um zu sehen, welche deinem Baby am besten gefällt. Ob du dich für eine entspannte Fuß- und Beinmassage, eine Fingerdruckmassage oder die Babymassage nach Leboyer entscheidest, hängt individuell von deinem Kind ab. Achte auf die Signale deines Babys und du wirst schnell herausfinden, welche Berührungen es besonders mag. 

Wann solltest du keine Babymassage machen?

Die Massage sollte immer ein positives Erlebnis für dich und dein Kind sein und daher gibt es Situationen wo es besser ist, keine Massage durchzuführen. Wenn dein Baby krank ist oder sogar Fieber hat, es gerade gegessen hat oder du dich in dem Moment nicht wohlfühlst oder gestresst bist, ist es ratsam, die Massage ausfallen zu lassen.
Eine Massage sollte niemals zu einer Pflichtübung werden, sondern sollte immer ein positives Erlebnis für dich und deinen kleinen Liebling sein. 
Babymassage Anleitung

6 Einfache Massagetechniken für dein Baby

Probiere verschiedene Massagetechniken aus, um herauszufinden, was deinem Baby gefällt. Achte darauf, die Bewegungen langsam und sanft auszuführen. Sobald dein Kind unruhig wird, solltest du die Massage stoppen oder die Technik ändern.
ein Baby und seine Mutter
Fuß- und Beinmassage: Massiere die Fußsohle deines Babys sanft mit dem Zeigefinger in kreisenden Bewegungen. Arbeite dich langsam am Bein entlang und beuge zum Schluss das Knie ein paar Mal sanft mit deinen Händen. 

Armmassage: Nimm die Arme deines Babys in beide Hände und beginne von der Schulter, den Arm sanft auszustreichen. Massiere am Ende die kleinen Finger einzeln und sanft zwischen deinem Zeigefinger und Daumen.

Bauchmassage: Lege deine flachen Hände sanft auf den Bauch des Säuglings. Streiche dann behutsam im Uhrzeigersinn nach außen und setze anschließend wieder in der Mitte des Bauches an. Bei Jungen kann hierbei hin und wieder etwas Urin kommen. Lege deshalb am besten ein weiches Tuch über den Genitalbereich.

Rückenmassage: Drehe dein Baby vorsichtig auf den Bauch und streiche leicht mit deinem Zeige- und Mittelfinger seitlich an der Wirbelsäule entlang. Lege danach beide Hände flach auf den Rücken und kreise diese langsam im Uhrzeigersinn.

Fingerdruckmassage: Die Fingerdruckmassage oder auch Shiatsu-Massage hat ihren Ursprung in Japan. Diese Massagetechnik basiert auf der Lehre über Punkte entlang von Energieleitbahnen (Meridiane), welche die Organe miteinander verbinden. Sie steuern den Energiefluss in unserem Körper. Die Shiatsu-Massage kann das Wohlgefühl des Babys steigern. Beruhigend wirkt vor allem die Massage des Zeigefingers.

Zum Abschluss lass die Massage sanft ausklingen und bewege deine Hände mit einem etwas festerem Streicheln von der Schulter deines Kindes hinunter zum Po. 
Babymassage Anleitung

Babymassage nach Leboyer

Die Babymassage hat im fernen Osten eine lange Tradition. Die Babymassage nach Leboyer stammt ursprünglich aus Indien. Nach Europa brachte sie der französische Gynäkologe Frédérick Leboyer. Sie soll zur Entspannung und Entwicklung des Empfindungsvermögens beitragen und hilft auch gegen Blähungen und Unruhe.

 

  1. Starte mit der Brust: Platziere beide Handflächen mittig auf der Brust und streiche sanft entlang der Rippen zur Seite hinunter.

  2. Danach der Bauch: Streiche langsam im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel deines Babys. Somit lassen sich besonders gut Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen lindern.

  3. Zum Schluss die Beine: Umschließe behutsam die Unterschenkel deines Lieblings mit den Händen und bewege sanft die Beine vor und zurück.

Yogaübungen für Mutter und Kind

Für Eltern, die nach einem Weg suchen, die Kleinen in ihre sportliche Routine einzubinden, ist Eltern-Kind-Yoga besonders geeignet: Bei einigen Übungen wird dein Kind sogar Teil des Trainings.

Nach der Schwangerschaft verspüren viele Mütter die Sehnsucht nach Bewegung, sind aber zu sehr mit ihrem Neugeborenen beschäftigt, um genügend Zeit für Sport aufzubringen. Hier bietet sich Mutter-Kind-Yoga an, da sich viele Bewegungen zusammen mit deinem Baby ausführen lassen.

Zur Einstimmung eine Entspannungsübung: Lege dein Baby neben dir auf den Rücken und halte Blickkontakt. Beobachte die Atmung deines kleinen Lieblings, lege deine Hände sanft auf seinen Bauch und atme im gleichen Rhythmus.

Lege dich dann auf deinen Rücken und halte dein Baby mit beiden Händen auf deinem Bauch. Hebe langsam deinen Rücken an und strecke dein Baby vor dir in die Luft. Die Übung stärkt deine Rücken- und Armmuskulatur. Erhöhe den Schwierigkeitsgrad und hebe gleichzeitig die Beine leicht an.

Besonders viel Spaß macht Babys die folgende Übung: Lege dich mit aufgestellten Beinen auf den Rücken, ziehe die Knie zusammen und hebe dann die Füße leicht an. Lege dein Baby bäuchlings auf die Schienbeine und halte es dabei sicher unter den Armen fest. Ziehe anschließend deine Knie zum Gesicht, während du den Kopf anhebst und dann wieder langsam absenkst. Die schaukelnde Bewegung wird deinem kleinen Schatz ein Lächeln ins Gesicht zaubern, während du deine Bauchmuskulatur stärkst.

Zusammenfassung

Babymassagen haben vielseitige Vorteile für die Kleinen und die Eltern. Sie fördern nicht nur die vertrauensvolle Bindung, sondern sind auch förderlich für die Gesundheit deines Babys. Babymassagen können zur Schmerzlinderung beitragen und den Kleinen durch die Stimulation helfen, allmählich ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln.

Du kannst bereits von der Geburt an mit leichten Streicheleinheiten beginnen und dein Baby langsam an Massagen heranführen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Massagen in einem warmen und angenehmen Umfeld stattfinden und dass dein Baby während der Massage glücklich und zufrieden ist. 
Massagen sind ein schönes tägliches Ritual für Eltern und Kind, sollten aber nicht als Pflichtübung dienen und ausgelassen werden, wenn du oder dein Baby gerade nicht dafür bereit sind.

Häufig gestellte Fragen

Warum sollte ich meinem Baby eine Massage geben?

Babymassagen fördern die Eltern-Kind-Bindung, schaffen Vertrauen und steigern das körperliche Wohlbefinden. Zusätzlich unterstützen sie die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten wie Liebe, Vertrauen und Ruhe durch die Freisetzung des Bindungshormons Oxytocin.

Ab welchem Alter kann ich mit Babymassagen beginnen?

Sanfte Streicheleinheiten sind direkt nach der Geburt möglich, aber nicht länger als 5 Minuten. Ab dem zweiten Lebensmonat können die Massagen auf bis zu 15 Minuten verlängert werden.

Welche Vorteile haben Babymassagen für die Gesundheit meines Kindes?

Babymassagen stärken die Muskulatur, fördern den Kreislauf, unterstützen die Verdauung und können bei 3-Monats-Koliken schmerzlindernd wirken und tragen auch zur Entwicklung der Sinne bei.

Kann ich während der Massage verschiedene Techniken ausprobieren?

Ja, probiere verschiedene Massagetechniken aus, um herauszufinden, was dein Baby mag. Führe die Bewegungen langsam und sanft aus. Stoppe die Massage oder ändere die Technik, wenn dein Kind unruhig wird.

Gibt es Situationen, in denen ich auf eine Babymassage verzichten sollte?

Ja, vermeide Massagen, wenn dein Baby krank ist oder Fieber hat, es gerade gegessen hat oder du dich in dem Moment nicht wohlfühlst oder gestresst bist. Die Massage sollte immer ein positives Erlebnis für beide sein.