Haare richtig föhnen: Tipps und Tricks – NIVEA

Haare richtig föhnen: Tipps und Tricks


SCHONEND HAARE TROCKNEN UND STYLEN

Einfach den Haartrockner anschalten und los geht’s? Besser nicht. Wir verraten, worauf beim Föhnen zu achten ist, damit Ihre Haare glänzend und geschmeidig bleiben.

Haare richtig föhnen: Warum ist das so wichtig?

Auf starke Hitze reagiert das Haar äußerst sensibel. Es kann austrocknen, stumpf aussehen und in den Spitzen sogar Spliss bilden. Mit unseren Tipps halten Sie Haarschäden im Zaum.

Haare richtig föhnen: Schritt für Schritt erklärt

  1. Drücken Sie das nasse Haar sanft in einem Handtuch aus. Entwirren Sie es dann mit einem grobzinkigen Kamm: zuerst an den Spitzen, dann am Haaransatz, damit sich das Haar nicht verknotet. 
  2. Verteilen Sie Hitzeschutz auf dem leicht luftgetrockneten Haar, zum Beispiel in Form von Schaumfestiger, Leave-in-Kur oder Styling Mousse. Kneten Sie das Produkt sanft ins Haar ein.
  3. Haare trocknen auch, wenn man sie kalt durchpustet. Um die Haarstruktur zu schonen, stellen Sie am besten eine möglichst niedrige Temperatur und eine hohe Gebläsestufe ein.
  4. Die Bürste hat sich beim Föhnen im Haar verfangen? Keine Panik! Auf keinen Fall sollten Sie dann ziehen oder reißen, denn sonst könnte das Haar brechen. Besser ist es, die Haare vorsichtig mit einem Stielkamm herauszuziehen.  

Haare föhnen und bürsten: Das sollten Sie wissen

Wie wirkt sich Föhnhitze aufs Haar aus?

  • Beim Haarewaschen richten sich die Hornschüppchen an der Haaroberfläche leicht auf, Wasser dringt ein und das Haar quillt auf. Verdampft das Wasser dann beim Föhnen oder Glätten, sprengt der entstehende Druck die Haaroberfläche förmlich. Die Schuppenschicht und das Haarinnere können so dauerhaft Schaden nehmen. Besonders gefährdet sind die feinen Spitzen, die sich dann oft spalten.
  • Schon ab einer Temperatur von etwa 70 Grad können die Haare austrocknen und Schaden nehmen. Einige Föhne bringen es allerdings auf mehr als 110 Grad. Und Glätteisen erhitzen sich sogar mitunter auf über 200 Grad.

Bürsten? Ja, aber nur mit Bedacht

  • Nasses Haar reagiert auch sensibel auf mechanische Einflüsse. Das Haar quillt auf, wodurch sich die Schuppenschicht leicht aufrichtet – Bürsten oder Trockenrubbeln mit dem Handtuch beansprucht die Haarstruktur jetzt besonders.
  • Ist das Haar noch nass, lässt es sich zudem stärker dehnen. Durch die Zugbewegung beim Bürsten könnte es in diesem Zustand schnell brechen. 

Deshalb gilt: Wer seine Haare vor Spliss und trockenen Spitzen schützen möchte, sollte sie nur leicht entwirren und schonend föhnen. Feuchtigkeitspflege in Form von Conditioner und Haarkuren hat einen besonders hohen Stellenwert, wenn der Föhn regelmäßig zum Einsatz kommt.

Abstand ist das A und O

Haare richtig föhnen: Abstand ist das A und O

Sie wollen Haarschäden vermeiden und Ihre Haare richtig föhnen? Regel Nummer eins lautet: Abstand halten. Der Föhn sollte beim Trocknen mindestens 20 Zentimeter von den Haaren entfernt und immer in Bewegung sein, damit die Hitzeeinwirkung nicht zu stark wird.

Fehler beim Föhnen: Das sollten Sie vermeiden

  • Falsche Utensilien: Bürsten, die einen Kern oder Borsten aus Metall aufweisen, könnten sich zu stark erhitzen und das Haar schädigen. Besser sind Thermobürsten mit einer Oberfläche aus Keramik, Teflon oder Chrom.
  • Ohne Plan föhnen: Wer den Föhn einfach draufhält, strapaziert meist das Deckhaar und plustert es auf. Das war‘s dann mit Volumen und Glanz. Besser ist: Obere Haare hochstecken und von unten Strähne für Strähne trocken föhnen.
  • Halbe Sachen: Nicht umsonst liegen Föhnen in der Regel Aufsätze bei. Mit ihnen lässt sich schonend und effektiv arbeiten, weil Sie damit den Luftstrom gezielt einsetzen können.
  • Ungeduld: Das Haar klitschnass dem heißen Gebläse aussetzen? Lieber nicht. Lassen Sie es mindestens 15 Minuten an der Luft oder unter dem Handtuch vortrocknen. So verringert sich die Belastung durch zu langes Föhnen.
Haare schonend trocknen

Föhnpause: Haare schonend trocknen

Heute bleibt der Föhn in der Schublade: Sofern Sie kein aufwendiges Styling benötigen, können Sie Ihre Haare auch unter einem Handtuchturban und dann an der Luft trocknen lassen.
Haarschäden vermeiden
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Föhnen wie Profis: Tipps für glatte, lockige und voluminöse Styles

Volumen, Glanz und guter Halt: Nach dem Friseurbesuch sieht das Haar einfach umwerfend aus. Aber auch zu Hause kann ein tolles Föhn-Finish gelingen – wenn Ausstattung und Technik stimmen.

Womit bürste bzw. kämme ich meine Haare?

Zum Entwirren vor dem Föhnen: 

  • Detangler: Die Bürsten sind echte Knoten-Spezialisten („detangle“: engl. für „entwirren“). Dank unterschiedlich langer und biegsamer Kunststoffborsten bändigen sie stark zerzaustes Haar sehr schonend. 
  • Grobzinkiger Kamm: Zum Durchkämmen von Locken sollten Sie einen Kamm statt einer Bürste verwenden – so bleibt die natürliche Lockenform erhalten.

Beim Föhnen ideal: 

  • Paddle Brushes sind flache, breite Bürsten aus Holz oder Plastik. Sie eignen sich sowohl für trockenes als auch feuchtes Haar. Dank der großen Oberfläche lassen sich lange Haare damit sehr gut glatt föhnen. 
  • Skelettbürsten zaubern ebenfalls Volumen. Hier ist der Bau des Bürstenkopfes namensgebend: Die Borsten sitzen auf mehreren Streben, zwischen denen je eine Aussparung ist. Durch diese kann die Föhnluft gut zirkulieren – und das Haar somit zügiger trocknen. 
  • Rundbürsten mit hohlem Kern sorgen für eine besonders gute Verteilung der Wärme – ideal, wenn Sie sanfte Wellen stylen möchten. Tipp: Der Durchmesser der Rundbürste sollte unbedingt auf die Haarlänge abgestimmt sein. Ist er zu groß, fehlt am Ende der Schwung. Ist er zu klein, könnten sich die Haare verheddern. Lassen Sie sich am besten beraten.

Locken föhnen: Schritt für Schritt erklärt

Klar, verführerische Wellen gelingen mit einem Lockenstab im Handumdrehen. Sanfter zum Haar ist jedoch folgende Variante mit Föhn und Diffusor – einem genoppten Aufsatz, der gleichmäßige Luftwirbel möglich macht. Diese Methode ist ideal, um Naturlocken zu trocknen oder leichte Wellen ins Haar zu bringen.

  1. Behandeln Sie das handtuchtrockene Haar mit einem Hitzeschutz-Produkt. Damit die Locken später mehr Halt haben, können Sie außerdem etwas Schaumfestiger verteilen. 
  2. Den Diffusor auf den Föhn stecken und das Gerät auf niedrige oder mittlere Temperatur stellen.
  3. Platzieren Sie den Diffusor-Aufsatz auf der Kopfhaut und bewegen Sie ihn mit langsamen, kreisenden Bewegungen über den Kopf. 
  4. Um auch die Haarlängen zu trocknen, halten Sie den Diffusor vom Kopf entfernt und legen Sie die einzelnen Partien für jeweils ca. 20 Sekunden auf den Aufsatz. Wiederholen Sie dies so häufig, bis das Haar trocken ist.
  5. Wer sich schwingende Locken wünscht, benötigt eine oder mehrere Rundbürsten. Einfach die Haare aufwickeln, vorsichtig föhnen und behutsam aus der Bürste ziehen. Tipp: Am besten fallen die Strähnen, wenn sie auf der Rundbürste auskühlen.
Volumen Boost

Haare richtig föhnen: Volumen-Boost

Legen Sie den Kopf leicht schräg und föhnen Sie ansatznah von unten. So bringen Sie die Haare auf Stand und schonen das meist stärker strapazierte Deckhaar. Für noch mehr Volumen sorgt, wer die Haare mit einer Bürste strähnenweise anhebt und entgegen der Wuchsrichtung föhnt.

Mehr Volumen föhnen – was hilft noch?

Kopf runter: Um mehr Fülle ins Haar zu zaubern, können Sie sich auch mit einem simplen Trick behelfen: einfach kopfüber föhnen. Denn wenn die Luft zunächst das tieferliegende Haar erreicht, lässt sich besonders viel Volumen erzielen.

Mit Rundbürste und Düsenaufsatz: Behandeln Sie das Haar zunächst mit Volumen-Schaumfestiger vor. Dann Partie für Partie über die Bürste ziehen (ca. im 90-Grad-Winkel zur Kopfhaut). Kurz mit der Föhnluft erwärmen und etwas abkühlen lassen, bevor Sie die Bürste wieder lösen.

Haare glatt föhnen: So funktioniert‘s

Es muss nicht immer das Glätteisen sein. Mithilfe von Föhn und Bürste können Sie ein ebenso schönes Ergebnis erzielen. Bei kurzem Haar greifen Sie zu einer Rundbürste, bei langem Haar zu einer Paddle Brush. Dann gehen Sie folgendermaßen vor: 

  1. Verbinden Sie Haarpflege und Haarstyling: vor dem Föhnen das handtuchtrockene Haar mit Hitzeschutz einsprühen. Wenn es lange glatt bleiben soll, braucht es etwas Haarschaum oder -mousse.
  2. Ziehen Sie das Haar dann in 6 bis 10 Zentimeter breiten Strähnen waagerecht und mit leichter Spannung über die Bürste. Folgen Sie dabei jeweils mit dem Föhn – so oft und so lange, bis das gesamte Haar trocken ist.
  3. Achten Sie währenddessen darauf, dass die Föhnluft in Richtung der Haarspitzen strömt. Das schließt die Schuppenschicht der Haare und sie glänzen schöner.
Haare glätten für ein schönes finish

Haare glätten: Für ein besonders schönes Finish

Die Kaltstufe des Haartrockners wird oft unterschätzt – dabei sorgt sie am Ende für ein besonders glattes Ergebnis. Tipp: Das gesamte Haar in den letzten Zügen des Föhnens von der Wurzel bis zu den Spitzen einmal kalt durchpusten.
Mit Bürste zu locken

Mit Bürste zu Locken: So geht‘s rund

Zunächst die Haare trocken föhnen. Dann je eine Strähne auf die Bürste wickeln, von allen Seiten warm anpusten und nach einer Minute vorsichtig lösen. Wichtig: Wer große Rundbürsten nimmt, erhält auch große, sanfte Wellen. Je kleiner der Durchmesser, desto stärker die Lockenform.
Für wen eignet sich welches Haarspray

Damit das Styling besser hält

Fixieren Sie Ihren Look zum Schluss mit etwas Haarspray. Die Locken können dadurch besser ihre Form behalten und das Haar bekommt gleichzeitig einen schönen Glanz.

Haare richtig föhnen: Eine Frage der Ausstattung

Für ein perfektes Ergebnis braucht es vor allem das passende Equipment. Wir verraten, worauf Sie beim Kauf eines Föhns achten sollten und was die Aufsätze so besonders macht.

Was macht ein hochwertiges Gerät aus?

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Haartrocknern. Die wichtigsten Auswahlkriterien für einen Föhn sind neben der Leistung in Watt verstellbare Heiz- und Gebläsestufen:

  • Zu empfehlen sind mindestens zwei Heizstufen, um mit niedriger Temperatur die Haare besonders schonend trocknen zu können. 
  • Eine zusätzliche Kaltstufe beschleunigt das Abkühlen der Haare und sorgt für mehr Glanz und Volumen. 
  • Einige Modelle sind zudem mit Ionen-Technik ausgestattet. Sie verteilen mit dem Luftstrom auch Ionenteilchen, welche die Ladung auf den Haaren neutralisieren sollen. Durch diese antistatische Wirkung wird der Effekt fliegender Haare reduziert und die Haaroberfläche glänzt stärker.
  • Und wie viel Watt soll der Föhn nun haben? Mit einer höheren Leistung trocknet das Haar schneller – und weil es kürzere Zeit der warmen Föhnluft ausgesetzt ist, auch deutlich schonender. Doch auch Haarlänge bzw. -struktur spielen dabei eine Rolle:
    - Für längeres Haar eignen sich Geräte mit 2.000 Watt und mehr. 
    - Bei Locken und dickerem Haar ist eine Wattzahl zwischen 1.600 und 1.800 empfehlenswert. 
    - Menschen mit feinem, dünnem Haar kommen am besten mit Geräten aus, deren Wattzahl zwischen 1.200 und 1.400 liegt.
Föhn Aufsätze: mehr als heißte Luft

Föhn-Aufsätze: Mehr als heiße Luft

Mithilfe von Aufsätzen für den Föhn lässt sich das Trocknen und Stylen noch verbessern. Diffusor (links) beispielsweise können Locken kreieren oder intensivieren. Mit Ondulierdüsen (u.r.) lässt sich der Luftstrom kanalisieren, was ein gezieltes, aber schonendes Trocknen ermöglicht.

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