Gesichtsroller: Die besten Tipps zur Anwendung

TIPPS ZUR ANWENDUNG UND PFLEGE DANACH
Gesichtsroller sollen den Teint zum Strahlen bringen. Aber stimmt das wirklich und wie funktionieren die Beauty-Tools für zu Hause?

Massieren Sie sich schön: Gesichtsroller im Check

Kleine Massagen entspannen die Haut und Muskulatur. Dank neuer Beauty-Gadgets müssen Sie dafür nicht einmal Handarbeit leisten – das übernehmen jetzt Gesichtsroller aus Stein.

Was sind Gesichtsroller?

Gesichtsroller sind die neuen Stars der Beauty-Welt. Es gibt sie in vielen Varianten, in verschiedenen Formen, Größen und Farben. Zwei große Gruppen der Gesichtsroller gilt es hinsichtlich Wirkung und Anwendung zu unterscheiden:

  1. Massageroller aus glattgeschliffenem Naturstein, wobei Jaderoller die vermutlich bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind.
  2. Gesichtsroller, an denen sich viele winzige Nadeln befinden. Diese Tools heißen Dermaroller und ermöglichen ein Microneedling zu Hause.

Was bringen Gesichtsroller aus Naturstein?

  • Die Massage mit dem Gesichtsroller regt die Durchblutung und den Lymphfluss an.
  • Sie kühlen die Haut, wodurch sich Schwellungen im Gesicht wie etwa unter den Augen reduzieren lassen. Tipp: Bewahren Sie Ihren Gesichtsroller im Kühlschrank auf. Das verstärkt den abschwellenden Effekt.
  • Zudem sind die steinernen Schönheitshelfer ideal, um Pflegestoffe aus Cremes oder Seren in die Haut einzuarbeiten. 

Hilft ein Gesichtsroller gegen Falten?

Fältchen wegzurollern funktioniert zwar nicht, aber die tägliche Massage kann sich dennoch positiv aufs Hautbild auswirken. Die Muskeln entspannen und die Mimik wirkt freundlicher. Durch die verbesserte Durchblutung optimiert sich zudem die Nährstoffversorgung der Haut. Sie erscheint kurzzeitig aufgepolsterter und straffer.

Losrollern und abschalten

Gesichtsroller können bei regelmäßiger Anwendung einen positiven Effekt auf das Hautbild nehmen. Morgens wirkt die Gesichtsmassage mit Stein belebend, abends entspannend.

Welcher Massageroller passt zu mir?

Gesichtsroller aus Natursteinen eignen sich grundsätzlich für jeden Hauttyp. Für welches Modell Sie sich entscheiden, hängt daher vor allem vom persönlichen Geschmack ab. Dennoch ist es hilfreich, sich vor dem Kauf ein paar Fragen zu beantworten: 

Welches Material soll es sein?

Jaderoller sind die vermutlich bekanntesten Modelle. Neben dem grünen Stein gibt es Gesichtsroller jedoch in vielen weiteren Edelstein-Varianten – wie Rosenquarz, Amethyst, Bergkristall oder Bernstein. Tipp: Prüfen Sie, ob es sich um einen echten (Halb-) Edelstein handelt, indem Sie den Händler nach dem Zertifikat fragen. 

Wie groß sollen die Rollen sein?

Gesichtsroller sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Am besten testen Sie vorab, wie der Beauty-Roller in Ihrer Hand liegt.

Wie viele Rollen brauche ich?

Einige Gesichtsroller sind mit zwei Rollen ausgestattet – einer großen und einer kleinen. Der Zusatzstein ist ideal, um den Bereich um die Augen zu massieren. Außerdem gibt es Modelle mit glatter und genoppter Rolle. Durch die Noppen verstärkt sich der Massageeffekt.

Massageroller anwenden: Anleitung in 4 Schritten

  1. Gesichtsreinigung: Schminken Sie sich zunächst gründlich ab und befreien Sie das Gesicht mit einem Reinigungsprodukt Ihrer Wahl von Schmutz und Talg. 
  2. Pflege auftragen: Jetzt ist der richtige Moment, um Seren, feuchtigkeitsspendende Cremes oder Beauty-Öle im Gesicht zu verteilen. 
  3. Einmassieren: Greifen Sie nun zu Ihrem Gesichtsroller und massieren Sie entgegen der Schwerkraft. Das heißt: von der Gesichtsmitte aus nach außen und von unten nach oben.
  4. So geht’s: Starten Sie unter den Augen. Streichen Sie mit Massageroller 30 Sekunden unter einem Auge, dann unter dem anderen. Anschließend fahren Sie mit dem Roller vom Nasenrücken in Richtung Haaransatz, weiter über die Augenbrauen zu den Ohren und schließlich zum Kiefer. Wer mag, kann die Anwendung auf Hals und Dekolleté ausweiten.
  5. Reinigen: Säubern Sie Ihren Massageroller nach jeder Anwendung mit lauwarmen Wasser. Das ist wichtig, um Hautunreinheiten zu vermeiden.
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Microneedling für zu Hause: Dermaroller

Neben den Massagerollern aus Stein gibt es sogenannte Dermaroller. Diese Beauty-Tools gehen buchstäblich unter die Haut.

Was sind Dermaroller?

  • Bei den sogenannten Microneedle-Rollern handelt es sich um Walzen, die mit winzigen Nadeln besetzt sind und die obere Hautschicht aufrauen.
  • Die Idee dahinter: Mikroverletzungen regen das Hautgewebe an, sich schneller zu erneuern – was bei Falten, Pickelmalen und unreiner Haut helfen kann.
  • Das Microneedling für zu Hause sollten Sie maximal einmal pro Woche anwenden, damit die Haut genügend Zeit zur Regeneration hat.

Testen Sie die Microneedling-Behandlung vorab am besten beim Profi. Der Effekt ist stärker als bei den kleinen Geräten für den Hausgebrauch und Sie können sich von Experten beraten lassen.

Gut zu wissen: Dermaroller für den Hausgebrauch gibt es mit verschieden langen Nadeln. Fürs Gesicht ist eine Maximallänge von 0,5 Millimetern zu empfehlen.

Kann jede Haut einen Nadelroller vertragen?

Microneedle-Roller erzeugen feine Verletzungen auf der Haut. Für sensible Haut oder bei akuter Akne kann das eine Zusatzbelastung sein. Um Irritationen zu vermeiden, halten Sie vorab am besten Rücksprache mit Ihrem Dermatologen.

Dermaroller anwenden: Anleitung in 4 Schritten

  1. Desinfizieren: Bevor es losgeht, sprühen Sie den Dermaroller mit Desinfektionsmittel ein, kurz einwirken lassen und mit Wasser abspülen.

  2. Gesicht reinigen: Die Haut bereiten Sie vor, indem Sie das Gesicht gründlich mit einem milden Reinigungsprodukt waschen. Von Peelings vorab sollten Sie absehen, um die Haut nicht zu strapazieren.

  3. Rollern: Fahren Sie mit ganz leichtem Druck über das Gesicht, sodass es sich angenehm anfühlt. Gehen Sie dabei abwechselnd vertikal, horizontal und diagonal vor. Rollern Sie in der Weise etwa 5 Minuten von außen nach innen übers Gesicht. Es ist ganz normal, dass sich die Haut anschließend etwas rötet. Nach der Anwendung sollten Sie den Dermaroller erneut desinfizieren.
  4. Pflegen: Jetzt ist die Haut bereit, Pflegestoffe optimal aufzunehmen. Tragen Sie am besten feuchtigkeitsspendende Anti-Age-Seren oder Gesichtscremes auf. Tipp: Noch einige Tage nach dem Microneedling ist die Haut recht empfindlich. Das macht UV-Schutz umso wichtiger.

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