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Pickel durch Mundschutz? Das hilft!

Hautausschläge, Rötungen, Pickel: Durch das Tragen einer Maske kann es schnell zu Hautproblemen kommen. Mit der richtigen Pflege lassen sich diese aber vermeiden. Hier finden Sie Tipps für empfindliche Haut.

Hautprobleme durch Maske: Pflegetipps

Eine Maske – auch Mundschutz, Mund-Nasen-Schutz oder Schutzmaske – verringert die Infektionsgefahr durch Viren, Bakterien und Keime für andere Menschen. Bei vielen sorgt ein solcher Mundschutz jedoch auch für Hautprobleme, denn durch das Tragen wird die Haut strapaziert. Rötungen oder Pickel am Kinn und um den Mund herum sind deshalb keine Seltenheit. Mit der richtigen Pflege können Sie diesem Effekt jedoch vorbeugen.

WARUM ENTSTEHEN PICKEL DURCH DAS TRAGEN EINES MUNDSCHUTZES?

Ein Mundschutz, egal aus welchem Material und in welcher Form, hinterlässt Spuren auf unserer Haut. Insbesondere dann, wenn er über einen längeren Zeitraum getragen wird. Verursacht werden die Hautirritationen hauptsächlich durch diese Faktoren:

  • Reibung und Druck: Dadurch, dass der Mundschutz eng am Gesicht anliegen muss, erzeugt er Reibung und Druck auf der Haut. Vorwiegend betroffene Gesichtspartien sind die Wangen und die Nase.
  • Feuchtigkeit: Das Atmen durch einen Mundschutz setzt eine feucht-warme Luft frei, die sich unter der Maske sammelt – die Haut gerät so schneller ins Schwitzen. Der Schweiß bzw. die Feuchtigkeit kann den Reibungseffekt wiederum verstärken und die Hornschicht der Haut aufweichen, was sie anfälliger für Keime macht.

Das Ergebnis: Die Haut gerät aus ihrer Balance, reagiert mit Rötungen, Juckreiz, Brennen oder Trockenheit – auch Pickel können entstehen.

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“MASKNE” – AKNE DURCH DAS TRAGEN EINER MASKE

Dass die Haut durch das Tragen einer Maske unreiner wird, ist durchaus möglich. Deshalb wurde für diesen Effekt bereits ein eigenes Wort kreiert: “Maskne” – eine Mischung aus Maske und Akne bringt das Hautproblem auf den Punkt.

MUNDSCHUTZ: PICKELN MIT DER RICHTIGEN PFLEGE VORBEUGEN

Wenn Sie im Alltag einen Mund-Nasen-Schutz tragen, benötigt Ihr Gesicht eine spezielle Pflege, damit Ihre Haut unversehrt und schön bleibt:

  • Gesichtsreinigung: Waschen Sie Ihr Gesicht vor und nach dem Tragen einer Schutzmaske mit lauwarmem, nicht zu heißem Wasser.

  • Nutzen Sie zusätzlich regelmäßig einen Gesichtsreiniger. Bei sensibler Haut bestenfalls parfümfreies Mizellenwasser, das die Poren gründlich reinigt und besonders sanft pflegt. Unterwegs können Sie Make-up mit Gesichtsreinigungstüchern entfernen.

  • Tragen Sie für die Gesichtspflege täglich eine dünne Schicht Feuchtigkeitscreme auf, damit Ihre Haut ausreichend hydratisiert ist – und zwar mindestens eine halbe Stunde bevor Sie die Schutzmaske aufsetzen.

  • Verwöhnen Sie Ihre Haut außerdem mit einer Nachtpflege bzw. einer Nachtcreme. Ihre regenerativen Eigenschaften helfen dabei, gereizte Haut zu beruhigen.

  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Make-up bei den Hautpartien, die von der Maske bedeckt sind. Denn: Die erhöhte Feuchtigkeit unter der Maske verschmiert nicht nur das Make-up, sie beeinträchtigt auch die Talgproduktion und führt möglicherweise zu einer Zunahme von verstopften Poren.  

 


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TIPP: GESICHTSREINIGUNG MIT MIZELLENWASSER

Mit Mizellenwasser können Sie Ihr Gesicht effektiv und zugleich sanft von Schmutz und Make-up befreien. So entlasten Sie Ihre Haut nach einem Tag mit Mundschutz. Tipp: Für die Anwendung am besten ein Wattepad oder ein Reinigungstuch nutzen.

4 TIPPS, UM PICKEL DURCH MUNDSCHUTZ ZU VERMEIDEN

Neben einer sorgfältigen Hautpflege gibt es noch weitere Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Haut beim Tragen einer Maske zu schonen.

1. WÄHLEN SIE EINEN MUNDSCHUTZ FÜR EMPFINDLICHE HAUT

Für empfindliche Haut eignet sich ein Mundschutz mit einer glatten und möglichst weichen Oberfläche. Stoffmasken aus natürlichen Fasern wie Baumwolle oder Hanf sind ideal. Sie schonen sensible Haut. Zudem sollten Sie Modelle, die Nasenbügel mit Nickel oder Gummibänder aus Latex aufweisen, besser meiden. So reduzieren Sie das Risiko allergischer Reaktionen der Haut.

2. MEIDEN SIE SCHMUTZ UND BAKTERIEN AUF DER MASKE

Nach dem Einkauf stopfen Sie Ihren Mundschutz in die Jackentasche? Zugegeben: Da liegt er praktisch. Allerdings ist das nicht hygienisch. Am besten bewahren Sie Ihren Mundschutz in einem kleinen Beutel aus Stoff oder Plastik auf. So schützen Sie Ihre Maske vor Schmutz und Bakterien, die später auf Ihre Haut gelangen können. Zudem sollten Sie Ihre Maske unbedingt regelmäßig wechseln. Schaffen Sie sich also fünf oder mehr Masken an.
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3. TRAGEN SIE UNTERSCHIEDLICHE MASKEN

Um Druck und Reibung auf der Haut zu mindern, sollten Sie unterschiedliche Formen von Masken tragen. So können beanspruchte Hautstellen entlastet werden. Als Faustregel gilt: Wenn Sie zu viel Druck oder Reibung spüren, Maske kurz lockern, absetzen oder wechseln. Achtung: Das geht natürlich nur, wenn es die Situation zulässt und kein Risiko einer Infektion besteht.

4. SETZEN SIE DEN MUNDSCHUTZ RICHTIG AUF

Um durch den Mundschutz bedingte Pickel zu vermeiden, sollten Sie beim Auf- und Absetzen Ihrer Maske ein paar kleine Tipps beachten:

  • Vor dem Anlegen die Hände gründlich mit Seife waschen, beim Aufsetzen am besten nicht die Innenseite des Mundschutzes berühren.
  • Die Maske sollte stets eng anliegen und Mund und Nase vollständig bedecken.
  • Während des Tragens nicht unnötigerweise am Mundschutz herumzupfen und auf keinen Fall die Vorderseite mit den Händen berühren.
  • Wenn die Maske durchfeuchtet ist, sollte sie ausgewechselt werden. Daher bietet es sich an, für unterwegs immer eine zweite Maske mitzuführen – sicher verstaut in einem Extrabeutel.

Nicht vergessen: Auch vor dem Absetzen immer die Hände mit Seife waschen. Die Schutzmaske dann an den seitlichen Schnüren, Bändern oder Laschen abnehmen.

MUNDSCHUTZ WASCHEN: SO BLEIBT ES HYGIENISCH

Damit unter dem Mundschutz keine Pickel entstehen, ist es wichtig, stets ein sauberes Modell zu tragen. Generell gilt: Stoffmasken sollten nach jedem Tragen gewaschen werden!

MUNDSCHUTZ DESINFIZIEREN: SO AM BESTEN NICHT!

Möchten Sie Ihren Mundschutz desinfizieren, gibt es dabei drei Stolperfallen, die Sie besser vermeiden sollten.

  1. Mikrowelle: In den meisten Stoffmasken sind feine Drähte eingearbeitet, die für einen besseren Halt auf der Nase sorgen. Diese können in der Mikrowelle Funken schlagen und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen.
  2. Gefrierfach: Viele Viren werden auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt nicht abgetötet. Deshalb empfiehlt sich eine Desinfektion im Gefrierschrank nicht.
  3. Desinfektionsspray: Herkömmliche Sprays wirken nur oberflächlich, desinfizieren die Fasern nicht gründlich genug und sind deshalb nicht für die Reinigung Ihres Mundschutzes geeignet. Zudem bleiben auf diese Weise Rückstände des Desinfektionssprays auf der Maske zurück und können beim erneuten Tragen die Atemwege reizen.

MUNDSCHUTZ IN DER MIKROWELLE DESINFIZIEREN?

Seine Stoffmaske in der Mikrowelle zu desinfizieren, ist keine gute Idee.

HYGIENE UND DESINFEKTION: WIE MUNDSCHUTZ WASCHEN?

  • Waschmaschine: Die Stoffmaske bei mindestens 60 Grad Celsius und mit Vollwaschmittel waschen.
  • Handwäsche: Alternativ Wasser in einem Kocher auf 60 Grad erhitzen und zusammen mit Waschmittel und der Maske für rund fünf Minuten in einen Topf oder ins Waschbecken geben – die Stoffmaske mit einem Kochlöffel oder Ähnlichem mehrmals wenden.
  • Trockner: Nach Möglichkeit sollten Sie Masken maschinell trocknen lassen, wenn es der Stoff aushält.
  • Backofen: Schutzmasken ohne Kunststoff lassen sich außerdem im Backofen bei 70 bis 80 Grad innerhalb von 20 bis 30 Minuten sterilisieren.
  • Bügeleisen: Alternativ können Sie Gesichtsmasken auch auf höchster Stufe bei mindestens 165 Grad bügeln, um sie zu desinfizieren.

Wichtig: Wird eine Maske beim Waschen, Trocknen oder Bügeln beschädigt, ist diese zu entsorgen.

Anti-Pickel-Tipp: Wenn Sie Ihre Maske waschen, darf sie vor dem erneuten Aufsetzen nicht mehr feucht sein!


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