Nur wenigen ist bewusst, dass UV-Strahlung nicht nur die Haut, sondern auch die Augen schädigen kann. Werden sie langfristig ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt, kann es zu Veränderungen an der Linse und der Netzhaut kommen. Sonneneinstrahlung spielt daher eine Rolle bei der Entstehung einer der häufigsten Augenerkrankungen, dem Grauen Star (Linseneintrübung).
Besonders hoch ist die Gefahr am Wasser. Die Reflektionen auf der Wasseroberfläche verstärken die Strahlung. In den Bergen steigt die UV-Belastung pro 1.000 Höhenmeter um 15 Prozent. Deshalb müssen Sonnenbrillen den empfindlichen Augen unbedingt einen hochwertigen UV-Schutz bieten. Bei sehr starker Strahlung wie einer Sonnenfinsternis kann sogar nach wenigen Minuten die Netzhaut im Inneren des Auges geschädigt werden und ein bleibender Sehverlust entstehen. Wer das Naturphänomen beobachten möchte, braucht deshalb eine Spezialbrille.
Symptomatisch bei Sonnenbrand auf dem Auge ist das Gefühl, als hätte man unzählige Sandkörnchen zwischen der Augenoberfläche und dem Lid. Es kommt zu starker Tränenbildung, erhöhter Lichtempfindlichkeit und geröteten Augen. Die Ursache: Beim Sonnenbrand auf den Augen sterben Zellen der Augenhornhäute ab. Dadurch entstehen Lücken im Zellverband, die stark schmerzen können. Gehen Sie in diesem Fall umgehend aus der Sonne und suchen einen Augenarzt auf. Medikamente können die Entzündung eindämmen und Folgeschäden verhindern.