Intimpflege

Intimpflege: Tipps für die tägliche Reinigung

Intimbereich richtig pflegen, Hautirritationen vermeiden Wie sieht die richtige Intimpflege aus? Und ist ein Intimpflegeprodukt notwendig? Hier finden Sie Antworten und Alltagstipps für einen gesunden sowie gepflegten Intimbereich.

Die richtige Pflege im Intimbereich: pH-Wert wahren

Sanft ist das wohl wichtigste Stichwort für die richtige Intimpflege. Aber was bedeutet das genau und welche Produkte erfüllen die speziellen Bedürfnisse der zarten Hautzone am besten?

Gesunder Intimbereich? Hygiene-Tipps für den Alltag

  • Waschlappen bieten Bakterien und Pilzen einen geradezu idealen Nährboden. Daher sollten diese nicht im Intimbereich angewendet werden. Besser waschen Sie sich einfach kurz unter der Dusche mit den Händen oder Sie verwenden ein Intimpflegetuch.
  • Während der Periode können Binden und Slipeinlagen zu einem Wärmestau führen und dadurch die Vermehrung von Bakterien fördern. Das häufige Wechseln der Hygieneprodukte ist für einen gesunden Intimbereich besonders wichtig. Empfohlen wird, dass ganz nach individuellen Bedürfnissen die Produkte etwa alle 3-6 Stunden, spätestens aber nach 8 Stunden getauscht werden. Achten Sie außerdem darauf, sich vor und nach dem Wechseln die Hände zu waschen.
  • Auf öffentlichen Toiletten lauern jede Menge Bakterien. Im Idealfall setzen Sie sich deswegen gar nicht erst, sondern hocken sich hin. Alternativ desinfizieren Sie die WC-Brille vor der Nutzung.
  • Nach dem Toilettengang wischen Sie mit dem Klopapier am besten von vorne nach hinten ab, ohne stark zu reiben. So vermeiden Sie, dass Darmbakterien in die empfindliche Region der Scheide gelangen.
NIVEA: Intimpflege unter der Dusche

Intimpflege als Teil der täglichen Routine

Bei jedem Duschen sollte auch der empfindliche Intimbereich gewaschen werden. Der natürliche Schutz der Vaginalflora lässt sich mit den passenden Intimpflegeprodukten aufrechterhalten.

Hautbeschaffenheit in der empfindlichsten Körperregion

Dank des pH-Werts sind schädliche Mikroorganismen im Intimbereich nicht überlebensfähig. Die Vaginalflora schützt somit den Intimbereich vor Infektionen.

Um diesen empfindlichen Säureschutzmantel nicht zu stören, sollte die Intimhygiene besonders mild ausfallen. Viele Duschgele und Seifen weisen jedoch einen zu hohen pH-Wert (9-11) für den Intimbereich auf. Sie können die Haut austrocknen und die Anfälligkeit für Bakterien und Pilze erhöhen. Greifen Sie deshalb am besten auf spezielle Intim-Waschlotionen zurück, die den natürlichen pH-Wert des Schambereichs unterstützen.

Ist ein spezielles Intim-Waschgel überhaupt notwendig?

Dank der Selbstschutzfunktion der Vaginalflora genügt theoretisch die Reinigung mit Wasser. Gynäkologisch und dermatologisch getestete Intimpflegeprodukte für Frauen helfen allerdings, die natürliche Schutzbarriere der Haut aufrechtzuhalten und können das angenehme Frischegefühl verstärken.

Wie häufig sollte der Intimbereich gewaschen werden?

Die sanfte Pflege ist wichtig, gleichzeitig gilt allerdings: nicht übertreiben, um den Säureschutzmantel der Haut im Intimbereich zu schonen. Einmal täglich den Intimbereich unter der Dusche oder in der Badewanne zu waschen, reicht völlig aus. Wollen Sie sich unterwegs kurz frisch machen, empfehlen sich milde Intimpflegetücher.

NIVEA: Händewaschen nach der Intimpflege

Hände waschen: Nicht nur nach dem Toilettenbesuch

Oft vergessen und dennoch wichtig: Das Händewaschen vor jedem Toilettengang ist genauso wichtig wie danach. Denn Keime an den Händen können durch den Wechsel von Hygieneartikeln in den Intimbereich gelangen.

Infektion im Intimbereich? Ursachen

Trotz gründlicher Intimhygiene können hin und wieder Entzündungen oder Infektionen im Intimbereich auftreten.

Wie anfällig eine Frau hierfür ist, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Alter
  • Individuelle Zusammensetzung der Milchsäurebakterien
  • Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Hormonpräparaten
  • Stark zuckerhaltige Ernährung
  • Erkrankungen wie Diabetes
  • Übertriebene Intimhygiene wie Scheidenspülungen mit dem Duschstrahl

Falls Sie besonders häufig an Infektionen leiden, sollten Sie die möglichen Ursachen mit Ihrem Arzt abklären.

Und nicht vergessen: Im Intimbereich besteht hohe Ansteckungsgefahr. Daher sollten Sie auch immer Ihren Liebsten miteinbeziehen. Eine Infektion kann auch von seiner Seite stammen. 

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Die optimale Kleidung für ein angenehm frisches Gefühl

Die richtige Intimpflege ist ein wichtiger Teil der alltäglichen Körperpflege. Aber auch darüber hinaus können Frauen ihren Intimbereich schonen – zum Beispiel mit der richtigen Kleiderwahl.
NIVEA: Intimbereich – welche Kleidung passt?

Unterwäsche-Materialien: Am besten Baumwolle

Synthetische Materialien wie Polyester fördern das Schwitzen im Intimbereich und sind vor allem im Sommer keine gute Wahl. Sie begünstigen ein feucht-warmes Milieu, das wie geschaffen ist für schädliche Keime. Besser sind atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle.

Bekleidungstipps für einen gepflegten Intimbereich

  • Unterwäsche: Viele Dessous bestehen aus synthetischen Materialien, die das Schwitzen fördern. Bei String-Tangas kommt die Problematik hinzu, dass sie in der Hautfalte reiben und zu Reizungen führen können. Im Alltag sind deswegen atmungsaktive Naturmaterialien wie Baumwolle die bessere Wahl.
  • Wasch-Tipp: Unterwäsche sollten Sie täglich wechseln und im Anschluss in die Kochwäsche geben, damit auch garantiert alle Bakterien entfernt werden. Achten Sie für einen beständigen pH-Wert im Intimbereich auch auf das Waschpulver: Zu viele alkalische Rückstände in der Wäsche können die Scheidenflora beeinflussen.
  • Hosen: Setzen Sie auf bequeme Kleidung. Zu enge Hosen reiben unangenehm auf der Haut und können gerade in Verbindung mit Schweiß die Entstehung von Infektionen begünstigen. Denn: Bakterien wie Pilze bevorzugen Hitze und Feuchtigkeit.
  • Badekleidung: Feuchte Bikinis und Badeanzüge bieten Bakterien einen perfekten Nährboden. Wechseln Sie deswegen nach dem Baden Ihre Badekleidung so schnell wie möglich.

Schön gepflegt und seidig glatt: Intimpflege nach der Rasur

Die Haarentfernung im Intimbereich erfordert ein wenig Geschick, aber vor allem eine gute Anschlusspflege. Lesen Sie hier, wie Sie Pickel und Hautirritationen nach dem Rasieren vermeiden können.
Intimpflege: Haarentfernung leicht gemacht

Haarentfernung leicht gemacht

Für eine schnelle, gründliche und hautschonende Haarentfernung im Intimbereich eignet sich die Nassrasur besonders gut. Dafür empfiehlt sich die Verwendung von Geräten mit Schwingkopf, da der flexible Aufsatz sogar eher schwierige Partien ohne Mühe erreichen kann.

Intimrasur: Tipps für eine glatte und gepflegte Bikinizone

Die sensible Haut in der Bikinizone neigt nach der Intimrasur meist zu Pickeln und anderen Hautirritationen. Eine umso wichtigere Rolle spielen die Vorbereitung, das richtige Vorgehen und eine optimale Nachsorge.

Haut vorbereiten:

  1. Angenehm warm baden oder duschen, dadurch werden die Poren geöffnet und die Haare lassen sich leichter entfernen.
  2. Im Zuge dessen die Haut sanft reinigen, idealerweise mit einer speziellen Intimpflege-Waschlotion.
  3. Im Anschluss den Intimbereich sachte trocken tupfen.

Rasieren: Rasiergel oder -schaum auftragen. Dann mit dem Rasierer in Wuchsrichtung über die Haut fahren und Schritt für Schritt vorarbeiten. Wichtig: dabei nur wenig Druck ausüben.

Pflege: Die rasierten Hautpartien kalt abbrausen, um eventuellen Rötungen vorzubeugen. Danach am besten einen After-Shave-Balsam auftragen.

Hygiene-Tipp: Die Rasierklingen regelmäßig wechseln und nach jeder Benutzung gründlich säubern.


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