Stillen tut dem Neugeborenen gut und hat einen positiven Einfluss auf die Mutter-Kind-Beziehung. Für die Brustwarzen bedeutet es aber zunächst eine kleine Strapaze. In den ersten Tagen des Stillens sind leicht schmerzende Brustwarzen daher ganz normal. Nach kurzer Zeit lässt der Schmerz meist nach. Andernfalls fragen Sie Ihre Hebamme um Rat.
Folgende Punkte sollten Sie prüfen:
- Trockenheit: Ähnlich wie die Lippen, die angefeuchtet schneller austrocknen, geht es auch den Brustwarzen. Pflegen Sie die sensible Haut mit einer speziellen Brustwarzencreme.
- Falsche Stillposition: Wenn Ihr Baby beim Anlegen die Brust nicht richtig erfassen kann, sind Schmerzen möglich. Wie Sie besonders schonend und entspannt stillen, erfahren Sie hier.
- Milchstau: Dabei fließt die Milch aufgrund einer Verstopfung nicht mehr richtig. Beim Abtasten der Brust macht sich in der Regel eine kleine harte und schmerzhafte Stelle bemerkbar. Gegen Milchstau hilft Milchfluss. Das heißt, Sie sollten die Brust regelmäßig entleeren. Das Risiko eines Milchstaus ist in den ersten Wochen am größten.
- Besonderheiten beim Baby: Manchmal haben Babys ein zu kurzes Zungenbändchen, wodurch sie den Mund nicht weit genug öffnen können. Ein Stillberater, Arzt oder eine Hebamme kann Ihnen helfen.
- Zahnen und Beikost: Wenn die ersten Zähnchen bei Ihrem Baby durchkommen, kann sich auch der Speichel verändern. Das kann beim Stillen zu empfindlichen Brustwarzen führen. Gleiches gilt bei Beikost: Wenn Sie zusätzlich Beikost füttern, achten Sie vor dem Stillen darauf, dass Ihr Baby nichts mehr im Mund hat.