Trockene Haut ist sehr rau und empfindlich. Daher benötigt sie viel Pflege. Ihre Schutzbarriere – ein Film aus einem Fett-Wasser-Gemisch, der die Haut vor dem Austrocknen und dem Eindringen von Keimen bewahrt – ist extrem dünn und manchmal sogar lückenhaft.
Verantwortlich dafür sind träge Talg- und Schweißdrüsen. Sie geben zu wenig Fett und Feuchtigkeit an die Oberhaut ab, um diese geschmeidig zu halten. Es entstehen mikroskopisch kleine Risse und Lücken zwischen den Zellen. Über sie verliert die Haut ständig Feuchtigkeit.
Spannungsgefühle, schuppige Haut, frühzeitige Faltenbildung sowie raue, gerötete und juckende Hautstellen zählen zu den typischen Anzeichen trockener Haut. Sehr trockene Haut ist zudem anfällig für Allergien, Neurodermitis oder Schuppenflechte und reagiert empfindlich auf äußere Reize.
Der individuelle Hauttyp ist genetisch festgelegt, wird also vererbt. Aber auch Krankheiten, hormonelle Veränderungen – beispielsweise während der Schwangerschaft – sowie eine falsche Körperpflege können plötzlich zu trockener Haut führen.
Wichtig: Bei ausgeprägten Symptomen extrem trockener Haut ist es sinnvoll, sich beim Zusammenstellen des passenden Pflegeprogramms ärztlichen Rat einzuholen. Ein Dermatologe stellt durch verschiedene Testverfahren fest, welche Pflegestoffe Ihre Haut benötigt.