Ideale Jahreszeiten für einen Tattoo-Termin sind Herbst und Winter. Der Grund: Mit einem frisch gestochenen Tattoo sollten Sie Sonne für bis zu 12 Wochen meiden. Auch ein Bad im Meer oder Pool ist mit neuem Tattoo tabu. Denn Salz- und Chlorwasser können die Wunde reizen und die Heilung hinauszögern.
Von einem Badeurlaub im Anschluss an den Besuch im Tattoo-Studio ist also eher abzuraten. Entspannen sollten Sie aber schon: Nehmen Sie sich für den Tag nach dem Tätowieren bestenfalls nichts Anstrengendes vor und planen Sie Zeit zum Erholen ein, um die frische Wunde zu schonen.
Was passiert eigentlich beim Tätowieren mit der Haut?
Motive in die Haut zeichnen – das bedeutet auch, der Haut viele kleine Verletzungen zuzufügen. Denn: Beim Tätowieren dringt eine feine mit Farbe benetzte Nadel bis zu 10.000 Mal pro Minute in die zweite Hautschicht, die Dermis. Diese Tiefe ist notwendig, damit sich die Farbpigmente nicht nach und nach durch die natürlichen Erneuerungsprozesse der obersten Hautschicht abtragen – sondern ewig sichtbar bleiben.
Damit die dabei entstehenden Stiche gut abheilen, keine Infektionen und Narben entstehen, ist zunächst ein professionelles Vorgehen des Tätowierers gefragt. Sticht er beispielsweise zu tief, können die Konturen ungewollt verlaufen. Ein derartiges Verschwimmen der Farbe vom Tattoo wird Blowout genannt.
Unerlässlich ist aber auch die Wundpflege nach dem Tätowieren. Eine optimale Tattoo-Pflege kann den Heilungsprozess beschleunigen und dazu beitragen, dass selbst feinste Linien gestochen scharf bleiben – auch Jahre später.