Bart rasieren: Nass oder trocken?

Nass- oder Trockenrasur?

Du bist dir nicht sicher, welche Art der Rasur die richtige für dich und deine Haut ist? Hier erfährst du, welche Argumente für die Klinge, welche für die Maschine sprechen und wie du deinen Bart am besten rasierst.

NASS- ODER TROCKENRASUR: WAS IST BESSER?

Eines können wir dir direkt verraten: Die Nassrasur ist im Vergleich zur Trockenrasur wesentlich gründlicher. Die Trockenrasur hingegen ist schonender zur Haut. Das macht die Entscheidung natürlich schwierig. Welche Rasur letztlich besser für dich ist, kommt ganz auf deine Bedürfnisse an. Hier findest du alle Vor- und Nachteile im Überblick.

NASSRASUR: GLATT UND GRÜNDLICH

Vorteile

  • Glattes Ergebnis: Wenn du deinen Bart nass rasierst, ist ein gründliches Ergebnis und super glatte Haut garantiert. Die Klingen eines Nassrasierers passen sich meist sehr gut an und schneiden das Barthaar nah an der Hautoberfläche ab.
  • Pflegeeffekt: Für die Nassrasur ist ein Pre-Shave-Produkt wie Rasierschaum oder Rasiergel Pflicht. So weichen deine Barthaare auf und der Rasierer gleitet schonend über deine Haut. Zudem wird die Haut dabei sanft gepflegt.

Nachteile

  • Aufwand: Natürlich gibt es auch einen kleinen Haken – für die Nassrasur musst du mehr Zeit einkalkulieren als für die Trockenrasur. Neben der Vorbereitung solltest du dir auch für die Technik etwas Ruhe nehmen. Sonst sind Hautreizungen und Schnittverletzungen vorprogrammiert. Der Umgang mit der Klinge will gelernt sein.
  • Klingenreinigung und -wechsel: Um Entzündungen und Hautreizungen vorzubeugen, solltest du die Klinge deines Nassrasierers regelmäßig reinigen und vor allem wechseln. Als kleine Faustregel gilt: Klingenwechsel nach 10 Rasuren. Das kostet Zeit und Geld.

TROCKENRASUR: EINFACH UND SCHONEND

Vorteile:

  • Zeit: Mit dem Elektrorasierer bist du wesentlich schneller als mit der Klinge. Rasierst du deinen Bart trocken, kannst du quasi direkt loslegen. Spezielle Pre-Shave-Produkte gibt es auch für die Trockenrasur. Sie sind aber kein Muss.
  • Hautschonende Rasur: Da der Elektrorasierer die Barthaare nicht so tief abschneidet, reizt eine Trockenrasur deine Haut weniger. Zudem sind dadurch auch Schnittverletzungen eher unwahrscheinlich.

Nachteile:

  • Bartschatten: Dadurch, dass deine Barthaare bei der Trockenrasur nur an der Oberfläche abgeschnitten werden, erzielst du ein weniger glattes Ergebnis. Hast du starken Bartwuchs, zeigt sich bereits nach wenigen Stunden ein Bartschatten. Dieser lässige Stoppel-Look kann aber auch gut aussehen – ähnlich wie ein 3-Tage-Bart.
  • Verstopfte Poren: Die Scherköpfe eines Elektrorasierers arbeiten wie eine Art Hobel. So werden bei der Rasur feine Hautpartikel gelöst, die sich als Hornstaub ablagern können. So kommt es schnell zu verstopften Poren, eingewachsenen Barthaaren oder Hautunreinheiten. Mit einem After Shave kannst du diesem Effekt jedoch vorbeugen.
Bart rasieren: Mehr als eine Frage des Geschmacks

FAZIT: TROCKEN- ODER NASSRASUR?

Welche Methode sich für dich am besten eignet, hängt also vor allem davon ab, welches Ergebnis du dir wünschst. Bei der Entscheidung solltest du aber auch deinen Bartwuchs und die Reaktion deiner Haut miteinbeziehen.

Die Nassrasur ist ideal, wenn du dir ein besonders glattes Ergebnis wünschst und ausreichend Zeit für die Rasur hast. Zudem solltest du eher robuste Haut haben, die kaum zu Rötungen oder Pickeln neigt.

Die Trockenrasur passt perfekt zu dir, wenn du es bequem magst und mit ein paar Stoppeln gut klarkommst. Zudem eignet sie sich gut für sensible Haut.

Tipp: Am besten probierst du einfach mal verschiedene Methoden für dich aus. Eines steht aber fest: Egal ob Nass- oder Trockenrasur – wünschst du dir ein gepflegtes Ergebnis, kommst du um eine sorgfältige Hautpflege nicht herum!


NASSRASUR: DARAUF KOMMT ES AN

Du hast dich für die Nassrasur entschieden? Diese Pflege- und Rasurtipps sind für ein gepflegtes Ergebnis wichtig.
1. Vorab ein Gesichtspeeling

5 Tipps für Männer, die nass rasieren

1. Mach ein Gesichtspeeling

Ein Peeling entfernt Hautschuppen und Talg gründlich. So beugst du Hautirritationen und eingewachsenen Barthaaren vor. Bei sensibler Haut genügt einmal peelen im Monat.

Bart rasieren: Rasierschaum, Rasiergel, Rasierseife

5 Tipps für Männer, die nass rasieren

2. NUTZE EIN PFLEGENDES PRE-SHAVE-PRODUKT

Ein Pre-Shave-Produkt weicht die Barthaare auf und sorgt dafür, dass die Klingen gut über die Haut gleiten. Ob Rasierschaum, -gel oder -seife – teste einfach aus, womit du am besten klarkommst. Wichtig: Lass das Produkt etwa drei Minuten einwirken und leg erst dann los.

3. Scharfe Klingen benutzen

5 Tipps für Männer, die nass rasieren

3. ACHTE AUF SCHARFE KLINGEN

Stumpfe Klingen reißen an deinen Barthaaren, statt sie zu schneiden. So ist Rasurbrand vorprogrammiert. Je nach Qualität sind nach 10 Rasuren neue Klingen fällig. So lange halten sie aber nur, wenn du sie nach jedem Rasieren reinigst.

Bart rasieren: Wie oft sollte Mann den Bart rasieren

5 Tipps für Männer, die nass rasieren

4. LEGE PAUSEN EIN

Du hast es am liebsten ganz glatt? Dann musst du täglich die Klinge zücken. Das beansprucht allerdings die Haut. Schonender ist es, alle zwei bis drei Tage zum Rasierer zu greifen.

Bart rasieren: Was ist mit einem Vollbart

5 Tipps für Männer, die nass rasieren

5. VOLLBART? BRINGE IHN IN FORM

Viele Nassrasierer-Systeme verfügen über Zusatzfunktionen zum Bartstyling. Damit kannst du deinen Vollbart präzise in Form bringen und die Konturen an Wangen- und Halspartie rasieren.


TROCKENRASUR: DARAUF KOMMT ES AN

Du möchtest dich trocken rasieren? Dann mal los: Diese Pflege- und Rasurtipps solltest du beachten.
Bart rasieren: Zuerst das Gesicht reinigen

5 Tipps für Männer, die trocken rasieren

1. WASCHE DEIN GESICHT

Am besten wäschst du dein Gesicht vor der Rasur mit etwas Waschgel. Wozu? Ist die Haut frei von Schmutz und Talg, machen dir Hautirritationen seltener Probleme. Wichtig: Gesicht und Barthaare danach gut abtrocknen.

Bart rasieren: In welche Richtung

5 Tipps für Männer, die trocken rasieren

2. WÄHLE DIE RICHTIGE RICHTUNG

Von rechts nach links oder andersherum? Möglich wäre beides. Welche Richtung du wählst, kommt auf den Rasierer und deinen Hauttyp an. Bei sensibler Haut gehst du vorsichtshalber in Wuchsrichtung der Haare vor. Rotationsrasierer ticken etwas anders: Mit ihnen kannst du in kreisenden Bewegungen rasieren.

Bart rasieren: Vollbart trimmen

5 Tipps für Männer, die trocken rasieren

3. NUTZE DIE TECHNIK

Lust auf etwas mehr Bart? Mit dem Elektrorasierer kannst du deinen Bart trimmen. Bei vielen Modellen gehören Trimmaufsätze zur Standardausstattung, sodass du deine Bartlänge variieren kannst. Wichtig: Starte mit einer längeren Einstellung, um nicht zu viel Bart wegzunehmen. Mit einem kürzeren Aufsatz kannst du dann nacharbeiten.

Bart rasieren: Trockenrasierer reinigen

5 Tipps für Männer, die trocken rasieren

4. REINIGE DEINEN TROCKENRASIERER

Bei einigen Rasierern musst du selbst Hand anlegen, sie mit kleinen Bürsten von Stoppeln befreien und mit Wasser abspülen. Andere Elektrorasierer verfügen über eine Aufbewahrungsstation mit Selbstreinigung. Was du vom Saubermachen hast: Regelmäßiges Reinigen verlängert die Haltbarkeit der Klingen und du beugst Pickeln und Unreinheiten vor.

Bart rasieren: Wie oft den Scherkopf wechseln

5 Tipps für Männer, die trocken rasieren

5. WECHSEL DEN SCHERKOPF

Die Scherköpfe von elektrischen Rasierapparaten stumpfen mit der Zeit ab. In der Regel solltest du nach etwa 18 Monaten einen neuen Rasierkopf aufsetzen. Wichtig: Was genau für deinen Rasierer gilt, kannst du meist in der Gebrauchsanweisung nachlesen.

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