Trockene Kopfhaut

Trockene Kopfhaut: Was hilft wirklich?


Pflege-Tipps bei Juckreiz und Schuppen

Wenn es am Kopf juckt und spannt und sich Schuppen bilden, dann ist meist trockene Kopfhaut die Ursache. Diese Tipps verraten Ihnen, welche Pflege für Kopfhaut und Haare jetzt die richtige ist.

Die ideale Pflegeroutine bei trockener Kopfhaut?

Wenn Sie zu trockener Kopfhaut neigen, dann können Sie mit einer schonenden Haarpflegeroutine die natürliche Balance der Kopfhaut wiederherstellen. Mit unseren Tipps zum Waschen, Föhnen und Verwöhnen lassen sich Juckreiz und Schuppenbildung abmildern.
Shampoo für trockene Kopfhaut

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

1. Shampoo für trockene Kopfhaut verwenden

Bevorzugen Sie milde, feuchtigkeitsspendende Shampoos ohne Silikone für sensible Kopfhaut. Wichtig: Verwenden Sie ein ausgeschriebenes Anti-Schuppen-Shampoo nur bei echten Schuppen, um die Kopfhaut nicht unnötig zu strapazieren.

Die Haare nicht zu heiß waschen

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

2. Nicht zu heiß Haare waschen

Heißes Wasser entzieht der Kopfhaut Feuchtigkeit und schützende Lipide. Deutlich schonender bei trockener Kopfhaut ist lauwarmes Wasser. Diese sanfte Haarwäsche bewahrt das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut.

Haare schonend trocknen

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

3. Haare schonend trocknen

Hitze reizt die Haut – das gilt auch für die Kopfhaut. Besonders schonend trocknen die Haare an der Luft. Haben Sie wenig Zeit, lassen Sie die Haare einige Minuten unter einem Handtuchturban antrocknen, bevor Sie die Haare auf niedriger Stufe trocken föhnen.

Eine Ölkur verwöhnt die Kopfhaut

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

4. Ölkur verwöhnt die Kopfhaut

Um trockene Kopfhaut zu verwöhnen, eignet sich eine Ölkur. Verwenden Sie reichhaltige Naturöle aus Kokos, Mandel oder Jojoba: Wenige Tropfen auf den Ansatz geben, einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser gründlich ausspülen.

Waschfreie Tage einlegen

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

5. Waschfreie Tage einlegen

Die waschaktiven Substanzen im Shampoo reinigen die Haare tiefenwirksam, aber selbst milde Shampoos entziehen der Haut bis zu einem gewissen Grad schützende Lipide. Gönnen Sie der Kopfhaut ab und zu einen Tag Pause, also ohne Haarwäsche. So kann sich der natürliche Schutzfilm regenerieren.

Mit Massagen die Talgproduktion anregen

6 Pflege-Tipps: Was tun gegen trockene Kopfhaut?

6. Mit Massagen die Talgproduktion anregen

Talg schützt die trockene Kopfhaut und hilft, Feuchtigkeit zu binden. Eine Kopfmassage kann die Talgproduktion stimulieren. Verwenden Sie hierbei am besten rückfettende Naturöle wie Jojobaöl und arbeiten Sie es mit sanftem Druck ein.


Wenn die Haut die Balance verliert: Ursachen trockener Kopfhaut

Trocknet die Kopfhaut aus, ist ihre Fett-Feuchtigkeitsproduktion und der Erneuerungsprozess der Zellen aus dem Takt geraten. Dafür können ganz verschiedene Einflüsse verantwortlich sein.
Was tun gegen trockene Kopfhaut?

Was tun gegen trockene Kopfhaut: Ursachen abmildern

Nicht nur die richtige Pflege hilft bei trockener Kopfhaut. Vor allem im Herbst und im Winter strapaziert trockene Heizungsluft die Haut. Zu Hause kann ein Luftbefeuchter den Effekt abmildern.

Was die sensible Kopfhaut strapaziert

Die Kopfhaut unterscheidet sich deutlich von anderen Hautarealen des Körpers. Sie ist nicht nur dicker, sondern weist auch besonders viele Talg- und Schweißdrüsen sowie Haarfollikel auf. Die Drüsen geben ein Sekret an die Hautoberfläche ab, das dort zu einem schützenden Film verschmilzt. Der Fettfilm hält die Haut geschmeidig und umhüllt hauchzart jedes einzelne Haar.

Produzieren Talg- und Schweißdrüsen nicht ausreichend Sekret, wird der sogenannte Säureschutzmantel dünn und löchrig – die Kopfhaut trocknet aus. Dann zeigen sich häufig Hautirritationen wie Schuppenbildung, Juckreiz und Rötungen. Auch strohige, brüchige Haare können Folgen einer zu trockenen Kopfhaut sein. In seltenen Fällen fallen Haare vermehrt aus. Mit den genannten Pflege-Tipps können Sie ganz einfach gegensteuern.

Was die Kopfhaut zusätzlich strapazieren kann

  • Colorationen
  • Trockene Heizungsluft
  • Mechanische Reibung (Mützen, Bürsten mit Kunststoffborsten)
  • Salzwasser oder Chlorwasser
  • UV-Strahlung (die sensible Kopfhaut neigt zu Sonnenbrand)
  • Hormonelle Schwankungen
  • Starke Hitze (Sonne, heißes Föhnen, heißes Wasser)
  • Starke Kälte
Haut im Winter

Hätten Sie es gewusst?

Kalte Temperaturen sind für unsere Haut gar nicht so leicht zu meistern. Sie kann ihre Barrierefunktion dann nur eingeschränkt erfüllen. Allen voran fehlt es an schützenden hauteigenen Fetten, weil die Talgdrüsen nur mit halber Kraft oder gar nicht arbeiten – die Kopfhaut trocknet aus.

Schuppenbildung: Was steckt dahinter?

Neben kraftlosem, sprödem Haar und Juckreiz kann auch Schuppenbildung eine Begleiterscheinung von trockener, irritierter Kopfhaut sein. Die weißen Verklumpungen entstehen, wenn der Erneuerungsprozess der Haut aus dem Gleichgewicht gerät: Produziert die Haut zu schnell neue Hornzellen, schafft sie es nicht, die abgestorbenen Zellen rechtzeitig abzustoßen. Dann verklumpen die winzigen Hornplättchen miteinander und rieseln als kleine weiße Flöckchen aus den Haaren. Diese Flöckchen werden als „Schuppen“ bezeichnet.

Man unterscheidet zwischen trockenen und fettigen Schuppen. Ursache trockener Schuppen ist eine zu schnelle Hautabschuppung, fettige Schuppen werden hingegen durch einen speziellen Hefepilz verursacht.

Besonders häufig kommt es im Winter zu Schuppenbildung: In der kalten Jahreszeit ist die Kopfhaut verschiedenen Reizen wie Kälte sowie trockener Heizungsluft ausgesetzt. Sie entziehen der sensiblen Kopfhaut wertvolles Fett und sorgen dafür, dass sie aus der Balance gerät.

Beruhigt sich die Kopfhaut wieder und die Regenerationsprozesse laufen auf Normalmodus, verschwinden auch die Schuppen. Eine intensive Feuchtigkeitspflege sowie milde Haarpflegeprodukte unterstützen die Kopfhaut dabei.

Fördern Mützen die Schuppenbildung?

Fördern Mützen die Schuppenbildung?

Das Klima unter der Mütze ist schnell warm und feucht – das fördert die Talgproduktion und die Bildung von fettigen Schuppen. Tragen Sie Mützen dann besser nur draußen und bei starker Kälte. Bei trockener Kopfhaut sind Mützen hingegen kein Problem.


DIY-Haarkuren als Hausmittel gegen Trockene Kopfhaut

Nicht nur milde Pflegeformeln von Shampoos, auch einfache Hausmittel verwöhnen die Kopfhaut.
Haarkur mit Avocado

Haarkur mit Avocado, Jojobaöl und Weizenkeimöl

Zutaten: 1 Avocado, 1 TL Jojobaöl, 1 TL Weizenkeimöl. Zubereitung & Anwendung: Das Fruchtfleisch der Avocado zerdrücken und mit Jojobaöl und Weizenkeimöl mischen. Direkt am Haaransatz auftragen und mit leichtem Druck einmassieren. Nach 30 Minuten mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Olivenöl über Nacht einwirken lassen

Olivenöl über Nacht einwirken lassen

Ohne große Vorbereitungen kommt die selbst gemachte Olivenölkur aus: Mit einer Pipette einige Tropfen Bio-Olivenöl auf die Kopfhaut geben und einmassieren. Am besten über Nacht einziehen lassen. Eine Duschhaube oder etwas Klarsichtfolie verhindert, dass das Öl auf Ihr Kopfkissen tropft.