Enthaarungscremes lösen in einem chemischen Prozess den sichtbaren Teil der Haare auf. Verantwortlich für den Effekt sind enthaltene Kalium- und Ammoniumsalze. Sie brechen die Keratine (Proteine, die die Haare stärken) und zerstören so die innere Haarstruktur. Dadurch lösen sich die Härchen nach wenigen Minuten von der Wurzel und lassen sich einfach wegwischen.
Übrigens: Die chemischen Substanzen sind auch der Grund dafür, dass Enthaarungscremes meist unangenehm riechen.
Vorteil: Bei der Enthaarungscreme-Anwendung werden die Haare nicht ruckartig ausgerissen wie etwa beim Wachsen oder gerade abgeschnitten wie beim Rasieren, sondern direkt unter der Hautoberfläche sanft abgelöst. In der Regel sind erst nach einigen Tagen wieder erste, weiche Härchen auf der Haut sichtbar.
Nachteil: Nicht jeder verträgt das chemische Haarentfernungsmittel. Vor allem bei sensiblen Hauttypen kann es leicht zu Irritationen kommen.
Enthaarungscreme: Was es bei der Anwendung zu beachten gilt
- Vorab auf Verträglichkeit testen: Dafür eine kleine Menge Enthaarungscreme auf die Armbeuge auftragen. Wenn die vorgeschriebene Einwirkzeit vergangen ist, Ihre Haut aber nicht mit Juckreiz oder Rötungen reagiert, können Sie die Creme verwenden.
- Unbedingt an die angegebene Einwirkzeit halten, um Hautreizungen und allergische Reaktionen zu vermeiden.
- Nicht für den Intimbereich geeignet: Kommen die Chemikalien mit Schleimhäuten in Kontakt, kann das sehr schmerzhaft sein.